Mittwoch, 18. März 2009

Inferno auf dem Tafelberg



Eigentlich haengt schon eine andere Geschichte in der Pipeline und erwartet seit 2 Wochen die Vollendung. Aus gegeben Anlass gibt es einige Eindruecke der gestrigen Nacht, in der sich der Tafelberg - dieser bis 1000 Meter hohe Koloss inmitten der Stadt, dessen Flaeche zwei Drittel von Mainz bedecken koennte - in ein eindrucksvolles und furchterregendes Flammenmeer verwandelte. Der Wind sorgte dafuer, dass sich das Feuer immer weiter verbreitete, hunderte Menschen wurden evakuiert.

Wir fuhren gegen 3 Uhr gerade aus der Innenstadt zurueck nach Hause, als wir von dem Feuer ueberwaeltigt wurden. Wir naeherten uns dem Tafelberg bis wir am Rande eines Wohngebietes vom herannahenden Feuer aufgehalten wurden. Die Feuerwehr hatte das Feuer dort allerdings im Griff und laut der Aussage eines Feuerwehrmannes sind derartige Feuer in Cape Town fast schon Routine. Auch fuer einen Anwohner, der gerade aus seinem Haus evakuiert wurde und mit seiner Sprenkelanlage sein Haus gegen die Flammen verteidigte, machte einen aeuszerst gelassenen Eindruck.

Das Fazit des Brandes: Ein in weiten Teilen abgebrannter Nationalpark und ein toter Obdachloser, keine brennenden Besitztuemer. Heute Morgen folgte dann der Kater nach dem Feuerwerk. Grosse Teile von Kapstadt erstickten im Rauchnebel und waehrend ich meinen persoenlichen Brand vom St. Patricks Day mit Wasser bekaempfte taten die Loeschhubschrauber Gleiches mit der Restglut im Table Mountain Nationalpark.



Rauchschwaden in Cape Town



Loeschhubschrauber bekaempfen die Ueberreste der lodernden Glut

Die Nacht der Flammen - Die Lokalpresse berichtet